Aranysárkány fejléc kép
 
HECKENAST GUSZTÁV – ARANY JÁNOSNAK
Pest
Budapest
en 1868. IV. 28án  
 
HECKENAST GUSZTÁV
Heckenast Gusztáv
Pest
Budapest
en 1868. IV. 28án könyvkiadó-hivatala és nyomdája, egyetem-utcza 4. szám.  
  Igen tisztelt Uram!  
 
Kolbenheyer
Kolbenheyer Mór
ur
n
Jegyzet
Kolbenheyer
Kolbenheyer Mór
ur
Kolbenheyer Mór (1810–1884): eperjesi, majd soproni ev. lelkész; magyar költők műveinek németre fordítója. A XVI. kötet 2 AJ- (melyekből 1 elveszett) és 1 Kolbenheyer-, a XVII. 1 Kolbenheyer-levelet közöl. Vesd össze Boronkai 1994.
megbizása folytán van szerencsém T. Uraságod egyik költeményének forditását ezennel megkűldeni.
n
Jegyzet
T. Uraságod egyik költeményének forditását ezennel megkűldeni
 
Die Mutter Corvins.  
 
  Szilágyi Elsbeth schreibt Einen Brief in Eile;
  Liebesglut, Thränenflut Zeile ach für Zeile.
 
 
  Stracks nach Prag Soll der Brief Zu dem Sohne dringen,
  Frohe Post Ihm zum Trost In den Kerker bringen.
 
 
  „Harre still, Harre still, Kind im fremden Lande
  Lösen will, Brechen will Bald ich deine Bande.
  Rothes Gold, Silbersold Will ich für dich zahlen;
  Bis ich dich Heimgebracht Ist mein Herz voll Qualen.
 
 
  Halte du Gute Ruh, Waisenkind, in Nöthen;
  Wer wird mein Alles sein, Will dich Arglist tödten?
 
 
  Hunyadi Matthias Soll den Brief man tragen,
  Ihm zur Hand, Sonst Niemand Ihn zu lesen wagen.”
 
 
  Schwarzes Wachs drückt sie drauf, Schließt den Brief geschwinde;
  Ihres Winks Harret rings Stumm das Hofgesind
  „Wer von euch Schnellsten Laufs Bringt nach Prag das Schreiben?
  Gold, ein Pfand, Sammt dem Gaul Soll als Lohn ihm bleiben.”
 
 
  „»Herrin, ich! G’nug für mich Sind der Tage sieben.«”
  „Ach, fürwahr, Sieben Jahr dünkt es meinem Lieben.”
 
 
  „»Herrin, ich! Hast durch mich Antwort in drei Tagen.«”
  „Ach, mein Herz Wird in Schmerz Wohl drei Monde schlagen.
 
 
  Gott, warum Hast du mir Flügel nicht gegeben?
  Mütterlich Wollte ich Zu dem Sohne schweben.”
 
 
  Wo sie geht, Wo sie steht, Rings ein schwarzer Rabe,
  Wie sein Bild Auf dem Schild Hunyadis gegraben.
 
 
  Pfeilgeschwind Wie der Wind Stürzt er sich herunter
  Und entwandt Ihrer Hand Hat den Brief er munter.
  „Auf! Ihm nach! Daß ihm jach Sei der Brief entrissen.”
  Alles eilt Unverweilt Ihn herabzuschießen.
 
 
  Vögel viel Sind das Ziel, Hundert und nicht einer;
  Der den Brief Stahl, den Dieb, Trifft der Schützen keiner.
 
 
  Bis zur Nacht Währt die Jagd. Nutzlos eitles Treiben.
  Mitternachts, Horch, da pochts An der Witwe Scheiben.
 
 
  Saget an, Wer klopft an? Ei, der schwarze Rabe!
  Noch den Brief Hat der Dieb Oder gleiche Habe.
 
 
  Roth petschiert, Fest verschnürt Des Papieres Büge;
  Heil dir, Kind, Traun, das sind Seiner Handschrift Züge!”
 
 
Nach
Arany
Arany János
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M K
Szerkesztői feloldás:
Moritz Kolbenheyer
Kolbenheyer Mór
 
  Teljes tisztelettel vagyok  
  kész szolgája  
 
Heckenast Gusztáv
Heckenast Gusztáv
 
 

Megjegyzések:

Melléklet: Mátyás anyja német fordítása: MTA Kt K 513/225/a