Als einer der grössten Verehrer Ihrer Muse, namentlich wenn sie im lyrischen Gewande
auftritt, wage ich es Ihnen eine meiner Übersetzungen aus dem Ungrischen zuzusenden,
obwohl das Original nicht von Ihnen, sondern von Ihrem grossen Vorgänger Vörösmarty
stammt. Es ist meines Wissens der erste Versuch einer vollständigen Übertragung
seines berühmten Gedichtes „Cserhalom”. Vielleicht finden Sie ihn des
Lesens und der Aufmunterung wert. Letztere würde auf mich ganz besonders anspornend
wirken, denn sie käme von einem Dichter und Ungar zugleich.
Ich habe mehrere übersetzte Lyrica liegen, von denen einzelne in verschollenen
Zeitschriften wie die „Zeitbilder”
red. v.
Szerkesztői feloldás: redigiert von
Wilh. Siegmund
,Szerkesztői feloldás:
Wilhelm Siegmund
Siegmund, Wilhelm
n
oder „Fata Morgana” Jegyzet
In später Nacht. Nach dem Ungarischen des
die „Zeitbilder”– Zeitbilder. Illustrierte Wochenschrift zur Unterhaltung und Belehrung. 1861–1862.red. v.Szerkesztői feloldás: redigiert vonWilh. SiegmundSiegmund, Wilhelm
Pest.
Budapest
[szerkesztői feloldás]
Pachler
versfordításai az
OSzK
-ban hozzáférhetőek egy és egynegyed évfolyamban:Pachler, Faust
Koloman Tóth
. Tóth Kálmán
Faust Pachler
.
Zeitbilder
1861. 1. sz. jún. 16. 7.; Das
kleine Mädchen. Nach dem Ungarischen des Pachler, Faust
Gregor Czuczor
. Czuczor Gergely István
Faust Pachler
. Ugyanott 1861. 15. sz. okt. 6.
228.; Der gefangene Storch. Nach dem Ungarischen des
Pachler, Faust
Johann Arany
. Arany János
Faust Pachler
. Ugyanott 1861. 19– 20. nov. 10.
294.; Herr Thomas Nagy und sein Freund. Frei nach dem
Ungarischen des Jenevai bearbeitet von Pachler, Faust
Faust Pachler
. Ugyanott 1861. 25. sz. dec. 15.
381–383.; Gelegenheitsgedicht. Nach dem Ungarischen des
Pachler, Faust
Johann Arany
. Arany János
Faust Pachler
. Ugyanott 1862. 1. sz., jan. 5.
2.; Mädchenpein. Nach dem Ungarischen des Pachler, Faust
J. Bajza
. Bajza József
Faust Pachler
. Ugyanott 1862. 4. sz. jan. 15.
20.; Das Auge der Geliebten. Nach dem Ungarischen des
Pachler, Faust
Karl Száß
. Szász Károly
Faust Pachler
. Ugyanott 1862. 14. sz. febr. 19.
81.; Laß Ahnung bleiben… Nach dem Ungarischen des
Pachler, Faust
Koloman Tóth
. Tóth Kálmán
Faust Pachler
. Ugyanott 1862. 18. sz. márc.
5.
Pachler, Faust
red. v.
Szerkesztői feloldás: redigiert von
Hermine Czigler v. Eny-Vécse
Szerkesztői feloldás:
Hermine Czigler von Eny-Vécse
Czigler von Eny-Vécse, Hermine
n
erschienen sind. Am zugänglichsten würde Ihnen das von Jegyzet
– Munkái: Jugendträume. Gedichte.Hermine Czigler v. Eny-VécseSzerkesztői feloldás:Hermine Czigler von Eny-VécseCzigler von Eny-Vécse, Hermine
Wien
, 1858.; Liederkranz.
Gedichte.
Bécs
Wien
, 1859.; Aus der Tiefe.
Bécs
Wien
, 1873.; Die Wiederoberung Pannoniens.
National-Epos in dreissig Gesängen.
Bécs
Wien
, 1877.
Bécs
Wilh. Siegmund
herausgegebene Széchenyi-Album (:Szerkesztői feloldás:
Wilhelm Siegmund
Siegmund, Wilhelm
Pest
. 1861. Lauffer & Stolp:) sein, darin hab’
ich ein Lieblingsgedicht von mir, Ihre vigasztalóBudapest
[!]
übersetzt; allerdings in
fünffüssigen Trochäen – aber es galt Ihre Stimmung möglichst wiederzuspiegeln, und
dazu passte mir dieses Versmass im Deutschen besser, abgesehen dass ich dabei
leichter mit dem Texte durchkam. Ich erlaube mir Sie aufmerksam darauf zu machen,
weil es ein lebhafter Wunsch von mir ist, dereinst eine Auswahl aus Ihren Lyricis in
Übersetzung herauszugeben.
[sic!]
Fern von jedem mündlichen Verkehre mit Ungarn und bei dem Umstande, dass ich nur
zweimal 4-5 Wochen dort im Lande selbst Gelegenheit hatte mich ein wenig zu üben, und
dass ich seit 20 Jahren nicht mit einem Fuss die ungrische Grenze überschritt, fehlt
es mir wohl sehr an Sicherheit und manchmal muss ein glücklicher Instinkt den Mangel
der Kentniss aller Feinheiten der Sprache, ja sogar eines Wortes selbst, ersetzen.
Dass sämmtliche Wörterbücher nicht ausreichen, dem bedrängten Übersetzer zu helfen,
wissen Sie eben so gut als ich.
Entschuldigen Sie zugleich meine Bitte, mir mit einigen Zeilen Ihr Urtheil über
meinen Verdeutschungs-Versuch zu sagen. Ich liebe, obschon kein geborner Ungar,
dennoch dessen Sprache am meisten nach meiner Muttersprache, wenn ich gleich seit
meinen Lehrstunden und jenen erwähnten zwei Besuchen gar keine Übung darin habe,
ausser wenn ich mich dann und wann mit einem magyarischen Dichter beschäftige. Gern
möchte ich, was mich bei einem solchen, der noch zu wenig wirklich,
d. h.
in seinen Werken hierorts gekannt ist, anspricht, meinen Landsleuten auf
eine Art vorführen, dass auch die Ihrigen damit einverstanden sein können. Ihr Segen
dazu wäre mir die liebste Weihe
Szerkesztői feloldás: das heisst